Vom Songwriting her ein äußerst interessantes und empfehlenswertes Prog-Album ist Deep Space Mine von PETER BLINNE, der konzeptmäßig ein wenig auf den Spuren von Arjen Lucassen wandelt. Genau wie Arjen ist Peter ein musikalisches Multitalent, der nicht nur alle Songs (bis auf den Opener D.S. Mine) im Alleingang komponiert hat, sondern auch fast alle instrumentalen Parts eingespielt hat (Guitars, Bass, Drum-Edit, Keyboards und Backing Vocals). Trotzdem bereichern acht weitere Musiker das Album - vorwiegend im Gesangsbereich, aber auch als Additional Keys und bei einem Track (Into My Dreams) auch an der Rythm-Guitar. Zur Mucke: wie schon am netten Wortspielchen des Albumtitels ersichtlich ((Grüße an alle Trekkies) handelt es sich bei Deep Space Mine um ein spacig angelegtes Prog Rock Album, auf dem neben den Vocals ganz klar Keyboards und Gitarren gleichberechtigt im Vordergrund stehen und im Zusammenspiel für eine meist sphärische Atmosphäre sorgen. Spieltechnisch, konzeptionell und vom Feeling her ist PETER BLINNE damit auch ein ziemlicher Volltreffer gelungen, allerdings muss man anmerken, dass der Gesang nicht so professionell und ausgereift klingt wie die Instrumentalisierung. Die Songs sind eingängig, haben aber aufgrund verschiedener Passagen jede Menge Abwechslung und eignen sich somit zum relaxten Zuhören, ohne aber zu ermüden. Wer auf Keyboard-basierten Prog Rock steht, sollte sich durchaus näher mit Deep Space Mine befassen. Last not least ein Wort zum Sound und zur Illustration des Booklets: hervorragend!
Wolfgang Volk (10.09.2002)