CD-Eigenproduktionen, Demo-Tapes und Importe

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Sterile Vision - To Whom It May Concern
(Mini-CD-Eigenproduktion) 16,50 min

Hmm ... wie kann man die Musik der Düsseldorfer Formation STERILE VISION am ehesten beschreiben? "Stilübergreifend" ist wohl die Charakterisierung, welche die Songs auf der Mini-CD-Eigenproduktion To Whom It May Concern am besten auf den Punkt bringt. Der erste Track Time fällt noch unter die breite Kategorie Heavy Metal, aber schon beim zweiten Song Modesty sollte man auch ein Faible für den sogenannten "Nu Metal" mitbringen, weil die Jungs hier mit leichteren Einflüssen aus dem HipHop Bereich experimentieren, was in der Regel ein Rotes Tuch für alle klassischen Schwermetaller ist. The Paper wiederum ist typisch modern und teilweise sogar hardcorelastig, während der Abschluß-Titeltrack To Whom It May Concern mit Metal wenig bis gar nix am Hut hat, sondern mit einer Mischung aus Rock und Reggae in einer Tour vor sich hingroovt. Insgesamt also eine extrem vielseitige und mutige Mixtur, die aber mit Sicherheit nicht jedem zusagen wird, zumal auch noch vereinzelte Alternative/Independent Rock Einflüsse auszumachen sind. "Schubladendenker" werden mit STERILE VISION demzufolge definitiv nichts anfangen können! Den traditionellen Jester's News Lesern kann die CD allerdings nicht weiterempfohlen werden ... To Whom It May Concern ist nun mal kein traditioneller Heavy Metal und kein klassischer Prog - hier werden wirklich nur Leute angesprochen, die stilübergreifend begeisterbar sind, eine Vorliebe für moderne Mucke haben und keinen Wert auf eine relativ enge Kategorisierung legen.
Wolfgang Volk (23.04.2002)