Von beiliegenden Pressinfos ist man ja gewöhnt, dass sie die Wirklichkeit gerne ein wenig beschönigen, aber POTHEAD kennen in dieser Beziehung überhaupt keine Gnade ... von „gewaltigen Potential", einem „Meilenstein der Rockgeschichte" oder sogar „Geniestreich" ist da die Rede. Aber wie sieht's denn tatsächlich aus? Sorry Jungs, Ihr leidet an grenzenloser Selbstüberschätzung, die bis hin zum totalen Realitätsverlust geht! Grassroots ist schlicht und einfach ein stinkgewöhnliches Durchschnitts-Rockalbum, das nun wahrlich keinen neuen Maßstäbe setzt. Die Songs rocken, rollen und grooven locker-flockig vor sich hin, ohne dass man auch nur einen Hauch von Begeisterung in sich aufkommen spürt. Und dann ist die CD am Ende angelangt, und man hat schon wieder alles vergessen, was einem in der Stunde zuvor am Ohr vorbeigerauscht ist. Ob nun modernere Sounds eingesetzt werden (wie beispielsweise auf Tiagiato) oder ob man dem traditionellen 08/15 Radio-Rock fröhnt (z.B. New Chapter u.v.a.) – die Mucke bleibt nie hängen und wirkt immer wie x-mal im Radio gehört. Als einzige positive Nachricht kann vermeldet werden, dass Grassroots wenigstens nicht annervt, weil die Scheibe einem wie bereits gesagt ohne jegliches Feeling am Allerwertesten vorbeigeht. Wer sich's denn trotz dieser miserablen Kritik geben will, sollte auf die Homepage der Band surfen, die ihre „Perle" dort über ihr eigenes Label Janitor Records selbst vertreibt.
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