Der Opener
Crusader ist ein eher getragener Song, der wiederrum in seinen einzelnen Songpassagen zwischen sehr gut und lediglich ausreichend beurteilt werden muß. Der Gesangsteil
Still I got my memories... ist beispielsweise im Vergleich zum sehr einfühlsam gesungenen Rest des Liedes sehr schwach geraten. Weniger wäre hier mehr gewesen. Die beiden folgenden Lieder
Rock Of Ages und
No More Lonely Nights sind durchschnittliche 08/15-Songs, die lediglich Langeweile bei den Fans aufkommen lassen.
Horseman Of The Apocalypse ist zwar interessant, kann aber ebenfalls nicht restlos überzeugen. Nun folgt der Höhepunkt des Albums: Der Titelsong
Heroes, Saints And Fools, der einfach brilliant zu nennen ist. Auf
Heroes, Saints And Fools sind die Lyrics und die musikalische Umsetzung in einem Maß gelungen, das kaum übertroffen werden kann. Die einzelnen Gesangsabschnitte sind gesangstechnisch voneinander abgehoben und die einzelnen Passagen durch hervorragende Übergänge gekennzeichnet. Nach diesem Supersong folgt mit
Dophin Ride ein Instrumental, das den Hörer in eigene Sphären entführt. Zum Abschluß folgt mit
Ready To Fly ein lediglich gutes Lied, das als gelungen bezeichnet werden kann. Da das Niveau der einzelnen Lieder so unterschiedlich ist fällt es entsprechend schwer, eine gerechte Bepunktung zu verteilen. Alles in allem ein gutes Album, das dem Prog-Fan allein schon wegen des Titelstückes empfohlen werden kann. Oftmaliges Anhören ist allerdings notwendig, um dem Album Gefallen abzugewinnen.