Es war einmal ... eine Klasseband namens HELLOWEEN, aber eines Tages hatten deren Kreativköpfe Kai Hansen und Michael Kiske keinen Bock mehr und verließen die Gruppe um fortan ihre eigenen Wege zu gehen. Tja, und diese Weggänge machen sich immer noch schmerzlich bemerkbar, denn HELLOWEEN ist schlicht und einfach nicht mehr das, was es einmal war. Die Songs anno 2000 sind genau wie die Vorgänger schön und gut, aber eben nichts besonderes mehr, und das für eine Band wie HELLOWEEN einfach zuwenig. Die Jungs schreiben noch nette Songs im Uptempo und Midtempo, aber was nutzt das, wenn sich das berühmte Feeling nicht mehr einstellen will? Im Melodic Metal Lager kann die Band zweifellos noch mithalten, aber das nur noch im oberen Mittelmaß ... die Spitze auf dem Olymp haben sich mittlerweile andere Formationen erobert (STRATOVARIUS, EDGUY, GAMMA RAY u.v.a.), daher kommt bei dieser Besprechung auch "nur" eine einstellige Punktzahl heraus, was zu guten alten Zeiten undenkbar gewesen wäre. Vielleicht (oder eher mit Sicherheit) liegt dieser deutliche Abfall auch am wichtigen Posten des Sängers, den Andi Deris nur mittelmäßig erfüllen kann. Aber das allein ist es nicht ... die ganze Mucke hat sich vom Feeling irgendwie verändert, und wenn man sich so manches Lied wie
The Departed (Sun Is Going Down) anhört, dann geht einem das teilweise sogar am Arsch vorbei. Nein, nein ... da sei doch lieber an die
Keeper.. Scheiben oder
Walls Of Jericho erinnert, die noch echt klasse waren.
The Dark Ride hingegen ist sehr ordentlich bis gut ... mehr aber auch nicht.