Ein Metal-Stil, der quantitativ schon immer relativ selten vertreten war, ist Doom-Metal, und genau hier setzen DOOMSWORD mit ihrem Album Resound The Horn an. Wenn man so will, kann man DOOMSWORD als eine Mischung aus SOLITUDE AETURNUS und BATHORY zu Hammerheart-Zeiten ansehen, denn neben klassischen Doom-Einflüssen ist auch ein deutlicher Viking-Metal Touch erkennbar, und hinzu kommen noch meist überlange Spielzeiten bei den Songs, was abermals an die alten BATHORY erinnert. Trotzdem haben DOOMSWORD durchaus einen eigenen Stil und dürfen keineswegs als Plagiat einer anderen Band angesehen werden. Logischerweise ist das Tempo der Nummern meistens im langsameren Bereich angesiedelt, wobei auch diverse Midtempo-Parts (z.B. auf MCXIX oder For Those Who Die With Sword In Hand) vorhanden sind. Die Schwierigkeit bei dieser Art von Musik liegt darin, eine gewisse Atmosphäre zu erschaffen und diese auch konstant spannend zuhalten. Und DOOMSWORD gelingt dieses Kunststück eigentlich recht gut, wenngleich aufgrund der längeren Spielzeiten und des eingefahrenen Stils vereinzelte Längen ohne größere Abwechslung nicht von der Hand zu weisen sind. Insgesamt betrachtet muss man Resound The Horn aber eher positiv beurteilen, zumal es in dieser "Schublade" ohnehin nicht allzu viele Metal-Bands gibt. Fazit: Von einem Blindkauf ist zwar eher abzuraten, aber nichtsdestotrotz sollten sich Doom-Metaller die Scheibe mal notieren und bei Gelegenheit reinhören, um sich ein eigenes Bild zu schaffen.