In einer kalten Herbstnacht im Jahre 1827 tobt in Wien ein Jahrhundertsturm. An diesem Abend sitzt Ludwig van Beethoven in einem kargen Zimmer an seinem Flügel und versucht seine zehnte Symphonie zu vollenden. Doch diese Nacht soll seine letzte werden ...! Das TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA setzt diese Begebenheit in einer fiktiven Geschichte fort, und wenn man den Produzenten und Komponisten Paul O'Neil kennt, dann weiß man, dass diese Fortführung in Form einer kleinen Rock-Oper stattfindet. Und wie schon bei seinen beiden Christmas Rockscheiben Christmas Eve And Other Stories und The Christmas Attic hat sich Paul für seine musikalische Umsetzung niemand geringeren als Jon Oliva ausgesucht, der gleich seine komplette SAVATAGE Mannschaft mitgebracht hat, die allesamt neben weiteren Gastmusikern ihren Teil zu Beethoven's Last Night beigetragen haben. Das Album selbst besteht aus Rockmusik mit Schwerpunkten auf Gesang, Gitarren und dem typisch Oliva'schen Piano-Sound, die stellenweise durch Klassik bereichert wird (unverkennbar: Beethovens Freude Schöner Götterfunken und Für Elise). Im Prinzip also die gleiche Vorgehensweise wie bei den x-mas Veröffentlichungen, nur das hier der weihnachtliche Charakter gegen Klassik ausgetauscht wurde und das Ganze weiterhin als Konzeptalbum aufgebaut ist. Eine feine Sache, die zwar nicht so tief unter die Haut geht wie beispielsweise SAVATAGEs Streets Album, aber dennoch absolut empfehlenswert für alle Fans von sogenannten Rock-Opern mit bombastischen Touch.