Nach 16 Jahren im Metal Geschäft hat man sich ein offizielles Best-Of Album redlich verdient, daran besteht kein Zweifel. Und deshalb liegt nun also die W.A.S.P. Best-Of-CD
The Best Of The Best vor, die allerdings zu einem Großteil (ca. ¾ des Materials) ältere Songs von den ersten drei Scheiben
W.A.S.P.,
The Last Command und
Inside The Electric Circus beinhaltet ... darunter natürlich bekannte Klassiker wie
Animal (Fuck Like A Beast),
I Wanna Be Somebody,
Blind In Texas,
Wild Child etc. Schade ist aber, daß von
The Headless Children nur der Titeltrack und
Mean Man vertreten sind und vom absoluten Meisterwerk
The Crimson Idol gar nur ein einziges Lied (
Chainsaw Charlie). Komplett unberücksichtigt sind Nummern von
Still Not Black Enough und
Kill Fuck Die ... hmm, die Songauswahl ist also verdammt einseitig ausgefallen, andererseits sind Songs dieser etwas späteren W.A.S.P. Scheiben schließlich auf dem 1995er Output
First Blood ... Last Cuts vertreten (Tracks von
The Headless Children und
The Crimson Idol), den man eigentlich auch schon als erste Best-Of Zusammenstellung ansehen kann. Weiterhin vorhanden sind zwei unveröffentlichte Songs (
Saturday Night's Allright For Fighting und
Unreal), die fast schon obligatorisch auf ein Best-Of Album der heutigen Zeit gehören, um auch die Fans zum Kauf zu bewegen, die die alten Scheiben allesamt schon in ihrer Plattensammlung stehen haben (ob das so fair ist, soll mal dahingestellt bleiben). Die Musik bzw. der Stil von W.A.S.P. sollte normalerweise jedem Metal Fan bekannt sein, daher braucht darauf wohl nicht weiter eingegangen werden (straighter Shock Metal mit der außergewöhnlichen Stimme von Blackie Lawless im Vordergrund). Fazit: insgesamt eine solide, aber zu einseitige Zusammenstellung des 16jährigen W.A.S.P. Schaffens, die eher für Leute interessant sein dürfte, die die alten Sachen der Band einmal kennenlernen möchten.
Ohne Bewertung