Der Albumtitel läßt es bereits erahnen:
Coverkill, die neue Scheibe der amerikanischen Metal-Legende OVERKILL ist eine Ansammlung von Coverversionen, die meistens legendäre Originale als Vorlage haben, darunter Hard'n'Heavy Klassiker wie DEEP PURPLEs
Space Truckin', MOTÖRHEADs
Overkill (das übrigens einst als Bandname Pate stand) oder
Tyrant von JUDAS PRIEST. Tief in die Annalen der britischen Rockmusik geht
Hymn 43, im Original aus der Feder des eigenwilligen Teufelsflötisten Ian Anderson aka. JETHRO TULL stammend, und auch geschichtsträchtiger US Metal findet in
Deuce (KISS) und
Death Tone (MANOWAR) seine overkillende Erwähnung. Gleich dreimal huldigen OVERKILL dem Großmeister alller Metal-Riffs Tony Iommi bzw. BLACK SABBATH (
Changes,
Never Say Die &
Cornucopia). Weiterhin vertreten sind Punk-Vorbilder von den RAMONES (
I'm Against It) und den SEX PISTOLS (
No Feelings). Alle Songs haben indes eines gemein: sie wurden allesamt zwar größtenteils originalgetreu nachgespielt, haben aber gleichfalls den typischen OVERKILL-Sound und auch den OVERKILL'schen Charakter der letzten drei Platten. Das wiederum bedeutet Härte und Aggressivität, wie man sie von dieser Thrash-Formation kennt. Was allerdings für fast alle Coversongs von fast allen Bands gilt, tritt auch hier zutage: während einige Nummern durchaus zu überzeugen wissen, sind andere mehr schlecht als recht (z.B.
Tyrant). Im Großen und Ganzen ist
Coverkill daher nur ein ordentlicher OVERKILL Longplayer mit Licht und Schatten geworden ... ein richtig gutes, eigenes Album wäre vermutlich wünschenswerter gewesen.