Oh Weia, dieses Cover und dann auch noch der dazu passende Schriftzug ... naja, wenigstens die schlimmsten Befürchtungen in Richtung schlechten Black Metal haben sich bei WITCHERY nicht bewahrheitet. Vielmehr versucht sich das Quintett aus Schweden anfangs an den alten Zeiten von SLAYER, die seinerzeit mit
Show No Mercy,
Hell Awaits und
Reign In Blood Metal-Geschichte geschrieben haben. Im Fall von WITCHERY bleibt es allerdings lediglich beim Versuch, denn setzt man die Thash-Platten der Anfangstage als Maßstab an, so kann man
Restless & Dead bestenfalls als gerade mal durchschnittlich bewerten. Vielleicht haben die Jungs das auch selbst gemerkt, denn schon beim dritten Song
Midnight At The Graveyard ändert sich der Stil ein wenig und das Tempo wird gedrosselt. Besser wird das ganze dadurch aber auch nicht, dafür sorgt schon der miserable Gesang, der wesentlich besser zu einer reinen Death oder Black Metal Band passen würde. Musikalisch, bzw. stilistisch beinhaltet
Restless & Dead sogar einige wirklich gute Ansätze, welche die Platte für Power und Thrash Fans durchaus interessant gemacht hätte ... wenn nur dieser schreckliche Gesang nicht wäre. Ein weiterer abschreckender Faktor für den Kauf der CD ist die unverschämt kurze Spielzeit, für die es weitere Punktabzüge gibt. Bei den heutigen CD-Preisen ist eine Gesamtspielzeit unter 40 Minuten jedenfalls eine Zumutung an die Fans, bzw. an deren Geldbeutel.