Welcher alte Bay Area Thrasher erinnert sich nicht voller Wonne an das 1987 erschienene Debütalbum
The Legacy von TESTAMENT. Doch nicht nur Gottes Wege sind unergründlich, auch die Mannen um Chuck Billy haben nach dem Release von
The New Order im Laufe der folgenden Veröffentlichungen ihre Fans das ein oder andere mal überrascht und teilweise sogar verwirrt, da man sich vom reinen Power Thrash der Anfangstage immer weiter entfernte. So veränderte sich der Sound TESTAMENTs mit ihren verschiedenen Alben, wobei die Band den harten Klängen aber immer treu blieb. Mit
Signs Of Chaos: The Best Of Testament erscheint nunmehr eine repräsentative Compilation, die das gesamte musikalische Schaffen der Band auf einer einzigen CD wiederspiegelt - für Neueinsteiger, die sich erst einmal ein Bild vom gesamten Spektrum TESTAMENTs machen wollen, sicherlich bestens geeignet. Und da man auch die alten Fans zum Kauf dieses Albums bewegen wollte, hat man kurzerhand noch zwei unveröffentlichte Stücke beigesteuert, die stilistisch eher zur jüngeren Phase tendieren, wobei die Songs glücklicherweise nicht ganz so enttäuschend sind wie das Gros der Lieder auf
Demonic. Insgesamt ein Album, das für ältere Fans weniger interessant sein dürfte, aber einen guten Überblick über die gesamte musikalische Vergangenheit TESTAMENTs bietet, so daß interessierte "Nachwuchsthrasher" durchaus mal reinhören sollten.
Ohne Bewertung