Der German Metal ist weiterhin unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Ein weiteres Indiz hierfür ist das neue Album von SINNER, eine der dienstältesten deutschen Melodic Metal Bands, die anders als manche ihrer Kollegen nie in irgendwelche Popgefilde abgedriftet, sondern immer ihrem Stil treu geblieben ist. Nach dem im letzten Jahr erschienenen und bis dato erfolgreichsten Werk
Judgement Day konnte man sich mit
The Nature Of Evil sogar nochmals steigern, so daß auch dieses mittlerweile neunte Studioalbum vollauf mit reinrassigen Metal made in Germany zu überzeugen weiß.
The Nature Of Evil ist vermutlich das härteste, ausgereifteste und damit auch beste Album von Mat Sinner & Co., was alle Songs mit Ausnahme von
Darksoul beweisen. Dieses Lied ist die düsterste Veröffentlichung der Bandgeschichte, aber so ganz will das Stück stilistisch nicht zum restlichen Material passen, das brachialdruckvoll und gleichzeitig sehr sauber produziert wurde. Alle anderen Songs sind allerdings allererste Sahne, allen voran
Devil's River,
A Question Of Honour,
Trust No One und der hitverdächtige Titeltrack
The Nature Of Evil. Obendrein huldigt man zum Schluß mit der Coverversion
The Sun Goes Down einem großen Küstler und Songwriter, dessen Band THIN LIZZY leider erst viel zu spät die ihr verdiente Beachtung entgegengebracht wurde: Phil Lynott (R.I.P.). Alles in allem zählt
The Nature Of Evil zu den besten Metal Veröffentlichungen dieses Jahres, und verbreitet den Virus des echten, unverfälschten Heavy Metals kontinuierlich weiter.