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Seventh Avenue - Southgate
(Treasure Hunt Records) 66,56 min

"Geil, Rock'n'Rolf und Kai Hansen haben sich zusammengetan, um gemeinsam ein neues Projekt zu starten" war mein erster Gedanke beim Hören des Openers Southgate des gleichnamigen Albums von SEVENTH AVENUE. Natürlich sind die Herren Kasparek und Hansen bei der Wolfsburger Formation nicht mit von der Partie, aber wie eine Mischung aus RUNNING WILD und GAMMA RAY hört sich Southgate in der Tat an. Und genau so muß zeitloser Heavy Metal auch klingen, daher sollte man die doch recht deutlichen Einflüsse genannter Bands nicht etwa negativ im Sinne von Plagiaten sehen, sondern einfach als Vorbilder, deren Klasse man auch eines Tages erreichen will. Und auf dem besten Weg dahin sind SEVENTH AVENUE zweifellos, denn weiterhin kommt hinzu, daß die folgenden Songs schon eigenständiger sind, wenngleich das Idol Kai Hansen allgegenwärtig ist. Im weiteren Verlauf der CD erwarten den Hörer dann über 66 Minuten unterschiedliche Thematiken lyrischer und musikalischer Natur, an denen sowohl Geschwindigkeitsfetischisten als auch Freunde der gefühlvollen Ballade ihre helle Freude haben werden. Wie bei eigentlich allen Veröffentlichungen innerhalb dieses Genres gilt auch für SEVENTH AVENUE, daß sie den Heavy Metal nicht gerade neu erfunden haben, aber wie schon so oft erwähnt spielt das absolut keine Rolle, weil speziell diese Musikrichtung von ihren traditionellen, melodischen und schnellen Songstrukturen lebt. Wer deutschen Metal sowieso schon immer gemocht hat wird auch auf der siebten Straße seine Erfüllung finden.
12 Punkte - Wolfgang Volk (08.11.1998)