Die Musik von PTS ist relativ schwierig zu beschreiben; derjenige, der die ersten beiden Alben der Holländer in seiner Plattensammlung hat, wird dies wohl bestätigen können. Aber generell kann Campaign der mittlerweile sehr umfangreichen Schublade des Neo Prog Rocks zugeordnet werden, auch wenn das Ganze sehr eingängig und mainstreammäßig klingt. Durch den Einsatz eines Saxophons und weiblichen Background-Gesangs wird die Scheibe außerdem etwas aufgelockert. Vor allem die hervorragenden Bass-Läufe sorgen im Hintergrund für einen gewissen Groove, der aber nicht im entferntesten nervt, wie bei diesem modernen Alternative-Bullshit. Da weder besondere Highlights noch irgendwelche Ausfälle vorhanden sind, braucht auf vereinzelte Songs auch nicht eingegangen zu werden. Genau hier liegt allerdings auch die Hauptkritik, denn Campaign ist ein wirklich ordentliches Album geworden, das aber nicht unbedingt aus der Masse der Veröffentlichungen herausragt.