Auch auf ihrem mittlerweile zwölften Album bleiben die "hübschen dänischen Jung-frauen" Ronnie Atkins und Ken Hammer ihrem Stil treu, und das ist auch gut so, denn schließlich hat sich genau dieser melodische Heavy Metal über all die Jahre bestens bewährt und einen beachtlichen Fankreis aufgebaut. In typischer PRETTY MAIDS Manier eröffnen zwei Melodic Speed Kracher mit Ohrwurm-charakter das Album (
Snakes In Eden und
Destination Paradise), bevor mit
Hell On High Wheels und
When The Angels Cry zwei gemäßigtere Heavy Rock Songs folgen, die in der Tradition von Stücken wie
Love Games oder
Rodeo stehen. Und genau diese ausgewogene Mischung aus schnellen Metal-Attacken und groovenden Midtempo-Rockern setzt sich auch im weiteren Verlauf der Scheibe fort, wobei natürlich auch eine gefühlvolle Ballade (
With Theese Eyes) nicht fehlen darf. Negativ fällt allerdings auf, daß das Album gegen Ende doch stark nachläßt und daß mit dem Titeltrack,
Scent Of My Prey und
Face Me gleich drei Nummern vertreten sind, die man sich beruhigt hätte sparen können. An den Hammer-Vorgänger
Spooked reicht
Anything Worth Doing Is Worth Overdoing somit bei weitem nicht heran, genauso wenig wie an die unver-gessenen MAIDS-Klassiker
Red, Hot And Heavy und
Futureworld, aber ein zumindest ordentliches Album ist der Longplayer trotzdem und wer schon immer ein PRETTY MAIDS Fan war, der wird auch von
Anything Worth Doing ... nicht sonderlich enttäuscht aber auch nicht restlos begeistert sein.