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Nightwish - Oceanborn
(Spinefarm Records/BMG) 49,09 min

Holla!!! Hat mich schon der Erstling Angels Fall First begeistert, so ist das neueste Werk der Finnen noch mal ein satter Schritt nach vorne. Für alle, denen NIGHTWISH bisher durch die Lappen gegangen ist: Epischer, klassisch angehauchter, temporeicher Melodic Metal mit einem satten Schuß Progressive Metal, wie ihn SHADOW GALLERY nicht besser hinbekommen hätten – das ist die Richtung, denen sich die Combo aus dem Norden verschrieben hat. Für eine unerreichte Eigenständigkeit sorgt nicht zuletzt Ausnahmesängerin Tarja, deren Stimme allem Anschein nach eine klassische Ausbildung genossen hat und an Kraft und Schmissigkeit wohl keinem Kehlkopf ihrer männlichen Zunftkollegen nachsteht. Der erste Vergleich, der mir einfiel war dann auch SHADOW GALLERY. Was mich aber an dem neuen Scheibchen am meisten begeistert, ist die enorme Steigerung beim Songwriting. Konnte man dem Debüt da nämlich streckenweise noch anhören, daß es halt ein Erstlingswerk ist, so ist Oceanborn einfach nur von A bis Z gelungen. Außerdem sind die Songs noch einmal eine ganze Ecke kraftvoller geworden; sie strotzen geradezu vor Energie. Mit ein wenig Glück dürfte Oceanborn den finnischen Fünfer endlich auch in der deutschen Melodic-Metal-Szene den großen Durchbruch bescheren - in ihrem Heimatland haben sie längst Kultstatus und räumen alles ab, was es abzuräumen gibt. Anspieltips: Sacrament Of Wilderness und The Pharaoh Sails To Orion aus der temporeichen Fraktion, Swanheart für die Balladen-Fans und das mitreißende, nach russischer Folklore klingende Moondance. Kaufen!
14 Punkte - Erik Gorissen (11.09.1999)
Weiteres zu Nightwish:

- Angels Fall First (CD-Check)

- Century Child (CD-Check)

- Wishmaster (CD-Check)