Geradlinig, heavy und direkt aus dem Bauch, so klingt
Ten Miles High, die mittlerweile zweite Veröffentlichung von MINDFEET, der englischen Band um Ex-THRESHOLD Sänger Glynn Morgan. Und genau dieser Glynn Morgan ist es, der dem Album mit seinen kraftvollen Vocals seinen Stempel aufdrückt. MINDFEET sind ein Paradebeispiel dafür, wie wichtig ein Sänger für eine Band ist, denn ohne Glynns Stimme wäre
Ten Miles High - genauso wie das Debütalbum
Perfect Life - lediglich Mittelmaß. So aber wird der moderne, reinrassige Heavy Metal der Engländer aufgewertet und bekommt einen zusätzlichen Anreiz. Es wäre vermessen, die Musik von MINDFEET als etwas besonderes zu bezeichnen, aber auch straighte, riffbetonte Songs ohne große musikalische Ansprüche können bekanntermaßen ihren Reiz haben. Allerdings besteht gerade bei dieser Art von Musik die Gefahr, daß man als Hörer dem Album nach mehrmaligen Anhören überdrüssig wird, was mit Abstrichen auch auf
Ten Miles High zutrifft, da auf dem Album einige Songs vertreten sind, die wie
I Bleed zwar sehr gut arrangiert sein mögen, aber nichtsdestotrotz ziemlich nichtssagend klingen. Persönlicher Tip zum Schluß: Live liefern MINDFEET ein wesentlich besseres Bild ab, da die Power der Band hier viel besser rüberkommt als auf CD.