Nach den letzten beiden eher durchwachsenen Veröffentlichungen
The Spider's Lullabye und
The Graveyard besinnt sich der Diamantenkönig aus Dänemark alter Tugenden und liefert mit
Voodoo wieder ein spektakuläres Horrorszenario ab. Das musikalische Grundgerüst seiner neuesten Story bilden wie immer die eigenen Einflüsse seiner älteren und jüngeren Vergangenheit, ohne daß sich der King dabei selbst kopiert.
"LOA" House ist nach dem mittlerweile obligatorischen Einstimmungsintro ein Speedkracher der Marke
A Mansion In Darkness, dem der ziemlich verschachtelte Song
Life After Death folgt, der auch MERCYFUL FATE zur Ehre gereicht hätte. Anschließend ist nicht nur
Voodoo, sondern der Großteil des folgenden Materials, relativ experimentell ausgefallen, wobei die KING DIAMOND typischen Trademarks aber immer beibehalten werden. Hinsichtlich der Experimentalität (nicht stilistisch!) erinnert
Voodoo am ehesten an das sträflich unterbewertete Meisterwerk
The Eye, auf dem er zum erstenmal äußerst gewöhnungsbedürftig zu Werke gegangen ist. Generell dürfen die KING Fans also aufatmen:
Voodoo ist wieder ein DIAMOND typisches Konzeptalbum mit abgedrehten Screams und komplexen Songstrukturen geworden.