Here it is - das erste offizielle Live-Dokument der Metal Gods JUDAS PRIEST mit dem neuen Sänger Tim "Ripper" Owens, das während der diesjährigen Europatournee aufgenommen wurde. Und wie die meisten Live-CDs von etablierten Bands mit einer großen History ist auch
'98 Live Meltdown eine Art Best-Of Album unter dem Pseudonym "live" geworden, dem man das Overdubbing recht deutlich anhören kann. Die exzellente Playlist beinhaltet einen Klassiker nach dem anderen, allerdings wurden nahezu alle älteren Songs schon auf
Unleashed In The East und/oder
Priest Live zum besten gegeben, was zur Folge hat, daß lediglich die Stücke von
Painkiller und
Jugulator für Live-Fans neu sind (das sind aber immerhin zusammengenommen 8 Stück). Dem restlichen Material hört man trotz aller Lobeshymnen auf den Ripper an, daß sie nicht von Rob Halford gesungen wurden, und obwohl Owens seinen Job wirklich hervorragend meistert, fehlt daher manchmal das berühmte "alte" PRIEST Feeling. Wohlgemerkt "manchmal", denn teilweise brilliert der Ripper mit Glanzleistungen, wie man sie von Halfords besten Tagen her kennt (z.B. auf
Beyond The Realms Of Death,
Painkiller oder der eigenwilligen Neuinterpretation von
Diamonds And Rust). Da mit dem Ausstieg von Rob Halford aber eine neue Ära für JUDAS PRIEST begonnen hat, ist auch '
98 Live Meltdown absolut empfehlenswert, auch wenn die beiden anderen Livealben hinsichtlich der Power und der Spielfreude der Herren Tipton und Downing mehr überzeugen konnten.
Ohne Bewertung