Nachdem bereits das HOLLOW Debüt
Modern Cathedral ein mehr als gelungener Start in die Metalszene war, legt die schwedische Combo nun ihren Nachfolger vor, der nicht weniger überzeugend ausgefallen ist. Stilistisch knüpft
Architect Of The Mind an
Modern Cathedral an, und somit kommen alle Progressive Mittempo Power Metal Fans wieder voll auf ihre Kosten. Wie schon beim Debütalbum kann man als stilistischen Vergleich LETHAL zu
Programmed-Zeiten heranziehen, aller-dings gehen HOLLOW mit mehr Wucht und teilweise auch mehr Epos zuwerke und klingen soundtechnisch logischerweise moderner als das 1988 erschienene
Programmed. Harte Gitarren, ein treibender Bass, fundierte Schlagzeugarbeit und die hohe Stimme von Andreas Stoltz - das sind die Markenzeichen von HOLLOW. Klar, jetzt kann man natürlich sagen "Das sind auch die Trademarks von Tausend anderen Bands", aber die Umsetzung dieser Mittel in gute Songs ist schließlich das entscheidende, und das ist sowohl bei
Modern Cathedral als auch bei
Architect Of The Mind der Fall. Im direkten Vergleich der beiden Scheiben zuein-ander ist
Modern Cathedral vielleicht etwas zeitloser und ein bißchen unschuldiger (im Sinne von "charmanter"), aber auch der vorliegende Nachfolger ist ein durchweg gutes Album geworden, das man sich in einem Platten-laden mal anhören sollte.