Mit
Journey Of Mind legt die aus dem Kreis Recklinghausen stammende Band DORIAN GRAY ihr mittlerweile drittes Album vor, das wie die Vorgänger
World Of Lies und
Man In The Dark melodischer Heavy Metal traditioneller Art ist. Stilistisch in typisch deutscher Art angelegt, verführen die eingängigen Harmonien schnell zum mitmachen, wobei die bodenständigkernigen Gitarrenriffs und die treibende Rhythmusfraktion Bass/Schlagzeug den Takt und das Tempo vorgeben. Sicherlich haben DORIAN GRAY den Metal nicht gerade neu erfunden, aber aufgrund des konsequent guten Songmaterials, kommt man an einer Empfehlung zu
Journey Of Mind nicht herum, auch wenn man auf den plumpen Rockstampfer
Forever Young getrost hätte verzichten können. Diese Empfehlung relativiert sich allerdings, wenn man den einzigen größeren Schwachpunkt des Albums berücksichtigt: den Gesang. Uwe Merz bemüht sich zwar redlich um eine passende Akzentuierung, aber speziell in den höheren Tonlagen quält sich doch so mancher Quieker aus seinen Stimmbändern, was unweigerlich zu einem amüsierten Stirnrunzeln seitens des Zuhörers führt (ein erkälteter Axl Rose läßt grüßen). Schade, denn mit einem ordentlichen Gesang wäre
Jouney Of Mind ein durchaus gutes Melodic Metal Album geworden, das von der Elite zwar noch ein gehöriges Stückchen entfernt wäre, aber sich auf einem richtigen Weg dorthin befunden hätte. So aber ist
Journey Of Mind lediglich ein durchschnittliches Album der besseren Art geworden, das gute Ansätze vorzuweisen hat.