Dem reinrassigen Power Metal ist auch die Formation BRAINSTORM mit ihrem mittlerweile zweiten Album
Unholy treu geblieben. In typisch deutschem Stil á la GAMMA RAY powern sich die Jungs durch eine Stunde Spielzeit und geben dem Metal Herz, was es verlangt. Traditionell orientiert sind die Trademarks des Albums der gute Gesang von Markus Jürgens, der sich vergleichbar mit einer Mischung aus Kai Hansen und Warrel Dane in den höheren Lagen bewegt, und die Gitarrenduelle von Thorsten Ihlenfeld und Milan Loncaric. Dazu kommen dann noch die fundierte Bass-Arbeit von Andreas Mailänder und die Double Bass Attacken von Drummer Dieter Bernert. Die Klasse einer Band wie GAMMA RAY wird zwar bei weitem noch nicht erreicht, aber auf dem richtigen Weg ist mal mit
Unholy allemal, was vor allem Stücke wie
Holy War oder
Dog Days Coming Down beweisen. Positiv fällt außerdem noch auf, daß man sich nicht nur auf reine Uptempo Songs beschränkt (obwohl die Mehrzahl der Lieder deutlich in die schnellere Richtung tendiert), sondern auch schleppende, riffbetonte Stücke wie z.B.
Love Is A Lie und hymnenartige Refrains (
Into The Fire) auf den Silberling gebannt hat, was für das Bemühen um eine gewisse Abwechslung spricht. Fazit: Nichts besonderes, aber ein sehr ordentliches Album einer guten Band.