Ein Konzeptalbum ist es geworden, das dritte Studioalbum von ARENA, der Supergroup um Clive Nolan und Mick Pointer, und wie gehabt gibt es hier wieder jede Menge Parallelen zu den alten MARILLION zu vermelden - nicht zuletzt der oft 1:1 nach Fish klingende Gesang von Paul Wrightson. Aber es gibt mindestens genauso viele Dinge, in denen ARENA sich deutlich von eben jenen unterscheiden. Mick Pointer zum Bleistift: Ist er seinerzeit bei MARILLION gegangen (worden), weil er angeblich keine professionellen Ambitionen hatte, so hat er diese inzwischen unüberhörbar. Auch die erstklassige, glasklare Produktion von Clive Nolan und Simon Hanhart möchte ich hervorheben. Diese CD bietet alles, was das Herz des ARENA Fans höher schlagen läßt, und zwar im Überfluß – und mit der Gitarre von John Mitchell, der ja hier zum ersten Mal auf einem regulären Studioalbum vertreten ist (abgesehen von der
The Cry EP), kommt jetzt auch noch eine weitere (Glanz-)Note hinzu. Es fällt schwer, einen Song hervorzuheben: Die komplette CD überzeugt über ihre gesamte Spiellänge von ca. 60 Minuten voll und ganz mit einer gelungenen Mixtur zwischen Bombast/Dramatik und ruhigeren Passagen/Balladen. Außerdem reden wir hier schließlich von einem Konzeptalbum, so daß die Songs ohnehin wie aus einem Guß erscheinen. Und so landet der Finger gleich nach dem ersten Hördurchgang wie von selbst auf der Endlos-Wiederholungstaste. Übrigens: Wer nicht glaubt, daß John Mitchell in der Lage ist, ein ausschweifendes Gitarrendonnerwetter nach dem anderen zu entzünden und sogar Dave Gilmour auf
Delicate Sound Of Thunder alle Ehre zu machen, der soll sich nur mal den Titel-Track und gleichzeitigen Höhepunkt der CD – sofern es nur diesen einen gibt – anhören. Noch Fragen?