Welcher Elch hat da nur Jeff Waters geritten? Was bei
Refresh The Demon noch Hoffnung auf alte
Alice In Hell-Zeiten machte, ist auf
Remains gleich mit dem Opener
Murder durch einfallsloses Riffing und emotionslosen Gesang. zunichte gemacht. Bei
Sexecution wagt er sich sogar in KRUPPS-ähnliche Gefilde, wobei hier doch der letzte Kick fehlt. Viel liegt hier wohl am ach so sterilen Drum-Sound. Mr. Waters mußte hier wohl auch noch den Drum-Computer selbst bedienen. Das Unheil zieht sich konsequent durch die ersten sieben Tracks, bis mit dem Song
Tricks And Traps zum ersten Mal ein Licht am Horizont auftaucht - ein ANNIHILATOR-Song, den man getrost auf einem der älteren Alben hätte finden können. Eine ordentliche Portion Speed und Stakkato-Gesang charakterisieren das Lied. Nachdem mit
I Want wieder ein leichter Durchhänger folgt, startet der eigentliche und einzige Höhepunkt des Albums:
Reaction. Endlich ein
Alice In Hell würdiger Song, bei dem doch so manche Freudenträne die Wange herunter läuft. Sicher kann eine Band nicht ewig die gleiche Mucke spielen. Ein gewisses Maß an Weiterentwicklung ist wohl immer gut und für eine Band auch sehr wichtig, aber sie muß ehrlich klingen. So können auch die 2-3 guten Songs am ansonsten schlechten Gesamteindruck nichts mehr retten...Sorry, Jeff.