Innovation, konsequente Weiterentwicklung, Trendkacke...Es gibt wohl die verschiedensten Begriffe, mit denen man die neue QUEENSRYCHE-Scheibe verbinden kann. Letzterer wird wohl bei den ewig gestrigen
Queen Of The Reich-Schreiern Bedeutung finden (Hallo Wolfgang...)
(Anmerkung der Redaktion: Lieber Jörg, neben
Queen Of The Reich "schreie" ich auch nach
Neue Regel und
Screaming In Digital und
Eyes Of A Stranger und ... und ... und... Ein QUEENSRYCHE-Konzert sollte übrigens sowieso mindestens 4 Stunden dauern. Wolfgang)
Jenen sei aber gesagt: Nein, diese Platte klingt NICHT nach
Operation: Mindcrime oder Warning. Eine Weiterentwicklung liegt wohl darin, daß man dieser Scheibe noch mehr anhört, wo deren Schöpfer ansässig sind. Doch trotz aller Grunge-Einflüsse ist es immer noch QUEENSRYCHE, was einem da zu Ohren kommt. Teils sehr heavy, teils schräg und experimentierfreudig, so unterscheidet sich auch diese CD extrem von den anderen - auch typisch für QUEENSRYCHE. Ich frage mich, wie es dieser Band immer wieder gelingt, musikalisches Neuland zu betreten und sich dabei selbst treu zu bleiben, aber genau darin liegt wohl die sogenannte Progressivität der Band. Um jetzt nicht falsch verstanden zu werden, von der reinen Perfektion ist natürlich auch dieses Werk weit entfernt - aber wo gibt es die schon? QUEENSRYCHE gehen einfach mit der Zeit, ohne dabei Trendreiter zu sein, wenngleich man in Sachen Haircut teilweise voll im Trend liegt, wie z.B. Chris deGarmo. Er versucht sich übrigens bei All I Want erstmalig als Leadsänger. Kommen wir zum Fazit: Wer die Entwicklung der letzten Scheiben verstanden (will heißen: kapiert) hat, dem wird auch diese Platte zusagen. Denjenigen aber, die bei QUEENSRYCHE-Konzerten regelmäßig nach
Queen Of The Reich brüllen, kann ich nur raten, sich den Kauf zweimal zu überlegen.