Egal ob auf Solopfaden oder bei VOODOO HILL - Glenn Hughes bleibt immer seinem Stil treu. Ob man mit dieser Ausrichtung etwas anfangen kann bleibt jedem selbst überlassen, aber um die Mucke zu mögen, sollte man schon ein ausgeprägtes Faible für 70er Jahre Rock und eine Vorliebe für Blues mitbringen. Logischerweise gilt: GLENN HUGHES klingt blues-rockig nach 70er Jahren Retro Hardrock, wobei die Mucke an sich ziemlich belanglos ist. Glenn Hughes war in den 70ern schon der schwächste DEEP PURPLE Sänger, aber genau auf solche Scheiben sollte man stehen, um VOODOO HILL ein bisschen Gefallen abgewinnen zu können. Apropos DEEP PURPLE: auch davon hat Hughes natürlich drei Songs auf die Livescheibe gepackt, nämlich
Getting Tighter,
You Keep On Movin und
Mistreated, wobei vor allem letzterer Track nicht mal ansatzweise an die Ausstrahlung des Originals (oder an die RAINBOW Version mit Ronnie James Dio) heranreicht. Die für Hughes charakteristischen "Uhhs" und "Yeahs" nerven, wenngleich sie sich zum Glück in halbwegs erträglichen Grenzen halten ... das Blues-Feeling schimmert jedoch fast durchgehend deutlich durch. Wer ein Fan von kommerzieller Rockmusik Richtung WHITESNAKE oder LITTLE FEAT ist, ein Faible für Blues-Hardrock der 70er hat, und außerdem den jammernden Gesang von Glenn mag, der könnte mit
Soulfully Live In The City Of Angels glücklich werden ... wer die genannten Voraussetzungen jedoch nicht mitbringt, dem dürfte diese Art von Mucke wahrscheinlich tierisch auf die Nüsse gehen.
Zur DVD: Die Playlist entspricht der Audio-Doppel-CD; zusätzlich gibt es noch ein Interview mit Glenn Hughes und eine Fotogallery. Hier nun ein paar technische Infos zur Ausstattung der DVD:
Format: DVD (Region 0)
Ton: Dolby Digital 2.0 und 5.1 Surround
Bild: NTSC 4:3
Gesamtlaufzeit: ca. 105 Minuten