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Hubi Meisel - EmOcean
Erscheinungsdatum: 15.09.2003
(Lion Music) 71,19 min

Aber Hallo ... Progressive Metal Fans aufgepasst - hier kommt was für Euch. Nach Cut veröffentlicht der ehemalige DREAMSCAPE Sänger Hubi Meisel nun sein zweites Soloalbum, das wesentlich besser rüberkommt als der Vorgänger (der allerdings sowieso unter Vorbehalt betrachtet werden darf, da dort lediglich Coverversionen von 80er Jahre Popsongs vertreten waren). EmOcean ist der Titel des Konzeptalbums, das inhaltlich eine Story über das Bermuda-Dreieck, dem Sargossa-See und Atlantis erzählt. Stilistisch kann man EmOcean als klassischen Progressive Metal beschreiben, der zwar komplex strukturiert ist, aber nie den Roten Faden verliert und nicht in wildes Gefrickel ausartet. Bezüglich der Härte lässt sich festhalten, dass die Songs nicht allzu heavy aber andererseits auch nicht zu soft gehalten sind ... dafür wird mehr Wert auf Ausdruck und Gefühl gelegt, was Hubi auch sehr gut gelingt. Auch wenn der folgende Vergleich stilistisch sicherlich nicht zutreffen mag, so soll doch bezüglich des Feelings als grober Anhaltspunkt ETERNITY X genannt werden, die mit The Edge seinerzeit auch ein eigenständiges Album abgeliefert hatten, das gefühlsmäßig unter die Haut ging. EmOcean hat jedenfalls jede Menge Tiefgang, Eigenständigkeit und Charisma, und wer beispielsweise Very von DREAMSCAPE gemocht hat, der wird auch mit Hubi Meisel auf Solopfaden sicherlich glücklich werden. Was könnte man noch ausbauen, bzw. verbessern? Vielleicht die Abwechslung des gesanglichen Ausdrucks, denn Hubi bringt zwar eine gute Leistung, aber über die gesamte Spielzeit ändert sich der Ausdruck doch relativ wenig, worunter die gesangliche Spannungskurve ein bisschen leidet. Kleines Beispiel, um zu erklären, was damit gemeint ist: Frontmänner wie beispielsweise James LaBrie (DREAM THEATER) oder Fish zu besten MARILLION Zeiten haben es oftmals verstanden, gänzlich unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen (auch die Härte in den Vocals zu variieren) ... das ist es, was man bei EmOcean ein wenig vermisst. Insgesamt ist die Scheibe aber für Prog Fans mit Sicherheit empfehlenswert, und sie sollte beim nächsten Besuch im CD-Laden ruhig mal angecheckt werden.
13 Punkte - Wolfgang Volk (06.03.2004)

Playlist
1. Part L: Lost in the Waters of Sargasso
2. Part L: Poseidon's Trident
3. Part L: Nocturnal Breeze
4. Part L: Dolphin's Wake
5. Part LL: Underwater Fears
6. Part LL: Fantasea
7. Part LL: The Souls of Atlantis: Part L: Temple of the Kings/Part ...
8. Part LL: Sapientia Vitae
9. Part LL: Azure Dreams (Instrumental)
10. Part LLL: Aqua Phoenix
11. Part LLL: Aero Nautical
12. Part LLL: Emocean
13. Crystal Moon
14. Tears of an Enchanted Sea
Weiteres zu Hubi Meisel:

- Cut (CD-Check)

- Cut (Demo-Check)

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