"Typisch amerikanische Rockmusik für den typisch amerikanischen Markt" - das war das Jester's News Fazit zum ersten SEVENTH KEY Album, dessen Leader das KANSAS Mitglied Billy Greer ist. Am Stil und somit auch an dieser Beurteilung hat sich mit The Raging Fire nicht viel geändert - SEVENTH KEY spielen weiterhin stinkgewöhnliche 08/15 Rockmucke, wie man sie schon tausendmal gehört hat, aber andererseits tut diese auch nicht weh (sprich: plätschert fröhlich vor sich hin, ohne zu nerven). Begeistern können die Songs aber auch nicht, weil sie einfach so mega-vorhersehbar-standartmäßig konzipiert sind, wie man sich das nur vorstellen kann. Nichtsdestotrotz muss man zugeben, dass es weitaus schlimmere Bands mit schlechteren Alben gibt, so dass unter dem Strich immer noch eine befriedigende Bewertung vergeben werden kann. Steve Walsh, Rich Williams und Phil Ehart von KANSAS, die beim Debüt noch als Gastmusiker tätig waren, sind auf dem neuen Album nicht mehr mit von der Partie, aber stilistisch und musikalisch hat dies keine Auswirkungen, denn mit der alten KANSAS-Klasse oder sonstigen höherwertigen Ansprüchen haben SEVENTH KEY rein gar nichts am Hut (auch nicht beim ersten Album, als die genannten Musiker noch mitwirkten). Wer sich damit zufrieden gibt, mit unaufdringlicher zeitloser Hintergrund-Rockmusik berieselt zu werden, der kann sich die Scheibe ja mal anhören ... wer allerdings originellere und anspruchsvollere Rockmucke bevorzugt, dem wird The Raging Fire wahrscheinlich zu seicht sein, auch wenn das Album an sich nicht schlecht ist.