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The Quiet Room - Reconceive
(Metal Blade) 55,01 min

Extrem eigenständig und mit absolut keiner anderen Band vergleichbar gehen THE QUIET ROOM mit ihrem zweiten Album Reconceive an den Start. Und um zunächst einmal die potentiellen Interessenten herauszufiltern, sollte man zu Beginn ein wenig abschweifen und den Musikstil Progressive Metal, unter den die Amis fallen, in zwei Lager teilen. Da wären zum einen die eher Melodie- und Harmonie-begeisterten Fans und zum anderen die Anhänger der härteren "True" Gangart, und für die dürfte Reconceive besonders interessant sein. Natürlich haben auch THE QUIET ROOM viele melodische Passagen in ihren Songs, dennoch fallen sie härtemäßig zweifellos eher unter die Kategorie Heavy Metal und nicht unter den sog. Melodic Metal, was sowohl durch den Sound als auch durch das Songwriting und den Gesang bedingt ist, der manchmal ein bisschen an METALLICAs James Hetfield erinnert (z.B. auf Realms Of Deceit). Musikalisch dominieren starke Riffings und der bereits erwähnte raue Gesang das Geschehen, wobei bei THE QUIET ROOM auch den Drums eine besondere Bedeutung zukommt, die im Hintergrund kräftig rühren und dafür sorgen, dass immer Bewegung in den Songs ist und niemals Langeweile aufkommt. Wichtig zu erwähnen ist hierzu aber auch, dass die Stücke auf Reconceive nie in wüstes Gefrickel ausarten, sondern bei aller Komplexität immer nachvollziehbar sind. Nichtsdestotrotz werden sich an dieser Scheibe die Geister aber vermutlich dennoch voneinander scheiden, denn mit stereotypischen "Prog Metal" hat das Album aufgrund seiner bereits erwähnten Eigenständigkeit nicht viel gemein. Wer aber eine neue, rauere und nicht "glattgebügelte" Seite des Progressive Metal kennen lernen möchte, der sollte Reconceive durchaus einmal anchecken.
11 Punkte - Wolfgang Volk (13.07.2000)
Weiteres zu The Quiet Room:

- Introspect (CD-Check)