Abgesehen vom besseren, neuzeitlichen Sound kommt man sich bei INSANIA in die 80er Jahre zurückversetzt vor.
Fear ist klassischer Heavy Metal wie er traditioneller nicht sein kann, aber leider muß man auch dazu sagen "wie er durchschnittlicher nicht sein kann". Gesang und Gitarrenriffs stehen im Vordergrund, aber was soll man sonst noch groß dazu sagen? Wenn man ganz ehrlich sein soll, hat man alles schon hunderttausend mal gehört und in den 80ern hätte
Fear auch bestimmt gar nicht so schlecht abgeschnitten, aber die Welt hat sich nun mal weiter gedreht, und heute darf man von einer Band einfach mehr verlangen als nettes, harmloses Riffing und ein unausgegorener Gesang, den man von tausend anderen Gruppen nicht unterscheiden kann. Das Ganze klingt irgendwie so richtig schön lieb und nett, als hätte sich eine Schülerband zusammengefunden, um ihre Lieblingsmusik zu spielen. Am besten gelungen ist bezeichnenderweise noch eine Coverversion des SCORPIONS Klassikers
Is There Anybody There, aber von den eigenen Kompositionen ragt kein Stück über unteres Mittelmaß heraus. Wer total in den Achtzigern hängengeblieben ist kann das Album einmal anchecken, aber wer den technisch verbesserten Metal von heute hören will, wird hier weniger begeistert sein.