Grunz, Groll und "Wir-sind-ja-so-böse" … jaja, mit
On The Wings Of Inferno steht wieder einmal ein reinrassiges Death Metal Album zur Besprechung an. Nachdem sich die holländische Formation ASPHYX 1996 inoffiziell auflöste und von da an unter dem Namen SOULBURN weitermachte, kann man hier sogar von einer Mini-Reunion reden, obwohl von der Kernbesetzung nach wie vor nur noch Eric Daniels und Bob Bagchus übrig sind. Und dass diese beiden Jungs ihrem Old School Todesmetall treu geblieben sind, beweisen die neun neuen Songs auf
On The Wings Of Inferno, die wieder einmal alles umblasen, was sich ihnen in den Weg stellt ... sei es durch mörderische Double Bass Speedattacken, brutals Midtempo oder schweres, lavaartiges Doom Riffing. Für Fans dieser Musikrichtung ist
On The Wings Of Inferno also vermutlich eine runde Sache, aber objektiv betrachtet ist die Scheibe dennoch nur leicht über dem Durchschnitt angesiedelt, weil alles doch sehr gewöhnlich klingt und nicht so recht zu begeistern vermag; außerdem ist in der heutigen Zeit und bei den heutigen CD-Preisen eine Spielzeit unter 30 Minuten eine absolute Frechheit, die nachfolgend selbstverständlich auch mit Punktabzügen bestraft wird. Überzeugten Death Metal Jüngern kann die Scheibe aber dennoch empfohlen werden, während alle anderen tunlichst ihre Finger weg lassen sollten. Fazit: nur Todesmetall Fans kompatibel.