Nachdem HIGHLORD 1997 zunächst unter dem Namen AVATAR starteten, erfolgte wenig später die Umbenennung und nun legen die Italiener ihren ersten Longplayer
Heir Of Power vor, der sich stilistisch in der Mitte zwischen RHAPSODY, LABYRINTH und STRATO-VARIUS einordnen läßt - demzufolge ist also wieder einmal Melodic Metal angesagt. Und der kann sich wirklich sehen bzw. hören lassen, denn das wichtigste Attribut dieses Genres - nämlich Begeisterungsfähigkeit - bringen die Italiener sehr gut rüber. Weiterhin wird auf
Heir Of Power auch viel Wert auf Abwechslung gelegt, obwohl der überwiegende Teil des Songmaterials eher in die schnellere Melodic Speed Ecke geht. Eingeschobene atmosphärische und ruhige Parts wie beispielsweise der Mittelteil von
Stone Shaped Minds lockern das ganze aber gut auf und sorgen dafür, daß nie Langeweile aufkommt. Dafür sorgen übrigens auch technisch verspielte Intermezzos, epische Melodieführungen und klassische Elemente, die dem Album noch mehr Klasse verleihen. Die ganz große Klasse von RHAPSODY, STRATOVARIUS und Konsorten erreichen HIGHLORD zwar noch nicht ganz, aber auf einem guten Weg dazu befinden sie sich. Demzufolge kann hier durchaus eine Empfehlung ausgesprochen werden, sich dieses Album einmal anzuhören.