Ja, es gibt sie immer noch, die Frankfurter Urgesteine des Thrash/Speed-Metals: TANKARD. Mit dem geil betiteltem Album Disco Destroyer haben sie auch anno 1998 nichts an Geschwindigkeit und Härte eingebüßt und mit dem Opener Serial Killer gehen sie dann auch gleich volles Brett an den Start. Mit http://www.Planetwide-Suicide.com (Ja, der Song heißt wirklich so!) geht es dann wieder in die alte TANKARD-Schiene, was soviel heißt wie dreckiger Speed-Rock'n'Roll, ehe man mit Queen Of Hearts etwas ruhiger zur Sache geht. Nach balladesken Beginn muß man allerdings nicht lange warten bis auch hier die Kühe wieder fliegen. Aber mit Mr. Superlover folgt dann auch der erste musikalische Durchhänger, der doch etwas einfallslos ausgefallen ist. Frei nach dem Motto "wer als erstes fertig ist hat gewonnen" schließt sich in TANKARD-urtypischer Hektik Tankard Roach Hotel an. Death By Whips und Face Of The Enemy sind dann wieder zwei der mehr oder weniger überflüssigen Songs dieser CD. Mit dem kurzen und etwas sinnlosen (bis auf den Titel) Song Disco Destroyer schließt ein als gelungen zu bezeichnender Silberling der Hessen das Album ab. Fazit: Disco Destroyer ist ein typisches TANKARD-Album geworden, nicht mehr und nicht weniger. Allerdings muß man dies in der heutigen Zeit auch hoch anrechnen. In diesem Sinne: From Frankfurt To Frisco, We Destroy Every Disco!