In die Zeit der Kelten versetzen einen SUIDAKRA, die auf ihrem zweiten Album enorm vielseitig zu Werke gehen. Stilistisch gesehen stellt Black Metal nur noch einen ziemlich geringen Anteil dar (was eigentlich nur noch am Gesang liegt), doch wie kaum eine andere Band verstehen es SUIDAKRA, mehrere Spielarten in ihre Musik einfließen zu lassen. Neben traditionellen Speed und Heavy Metal Riffs sind dies vor allem Folk Einflüsse, so daß die Mischung, die letztendlich dabei herausgekommen ist, ein außergewöhnlich abwechslungsreiches Potpourri aus DISSECTION, SKYCLAD und sogar ein bißchen BLIND GUARDIAN ist. Als Konsequenz dieses Mix entsteht eine unheimlich starke Ausstrahlung, die nicht nur Schwarzmetaller, sondern Fans der unterschiedlichsten Lager ansprechen wird. Selbst auf akustische Teile, die abermals an SKYCLAD erinnern, wurde nicht verzichtet, und daher kann man hier getrost von einem mutigen und innovativen Album voller Fantasie und glorreichen Hymnen reden. Höhepunkte sind auf Auld Lang Syne so zahlreich zu finden, daß man hier wirklich keinen einzelnen Song besonders herausheben kann - die Lieder sind bis auf das rearrangierte Enticing Slumber einfach alle große Klasse. Wer also auf intelligenten Metal der härteren Art steht und über Black Metal Kneifgesang hinwegsehen kann, ist mit Auld Lang Syne bestens bedient.