Knüppelharten Death-Thrash der Marke "voll-in-die-Fresse" setzt es bei HATESPHERE und deren selbstbetitelten Debütalbum. Der Schwerpunkt des Albums dürfte nach den ersten paar Minuten mehr als deutlich geworden sein - hier bekommt der Frosch seine Locken gestutzt, hier bangt das Frettchen im Kochtopf und hier moshen die Kakerlaken im 16/16 Takt! Und ums noch deutlicher auszudrücken: Hatesphere ist hart, hart und nochmals hart! Mit einer Mischung aus Death und Thrash Metal knüppeln sich die fünf Dänen durch 9 brutale Nackenbrecher, aber dabei ist es nicht nur bloßes Rumgebolze, was die Jungs da vom Stapel lassen, sondern Geschrubbe auf höchstem technischen Niveau, denn das Abwechslungsreichtum ist extrem vielfältig und ein Break jagt den anderen. Leider verfallen HATESPHERE aber sehr oft in den Fehler, viel zuviel Breaks unterbringen zu wollen, und so stellt sich fast zu keinem Zeitpunkt ein Fluss ein, der songdienlich ist und aufgrund dessen man auch Spaß am Zuhören hat. Auch der Gesang ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, denn Jacob Bredahl brüllt eigentlich nur in einer Tour vor sich hin, wobei er streckenweise auch mal in Grollen und Grunzen übergeht (welch eine Vielschichtigkeit ... wow - ähh, das soll übrigens Sarkasmus pur sein, für die, die's nicht gemerkt haben). Nee Leute, Brutalität und Technik machen noch lange kein gutes Album aus, und daher kann man Hatesphere nur den Fans der härtesten Gangart empfehlen, die außerdem noch ein Faible für komplizierte Songstrukturen haben. Alle anderen sollten hier eher die Finger weg lassen und sich auf "good-old-economy-Thrash" Marke alte SLAYER oder DEATH besinnen.