Fast zwei Jahre sind ins Land gegangen seit dem letzten DARK Album Seduction, und vieles hat sich in der Zwischenzeit getan: Sänger Michael verließ die Band und Mathias Fickert übernahm neben Gitarre, Bass und Keys auch noch diesen Posten. Eine gute Entscheidung, denn obwohl Mathias sicherlich noch weit von einem Klasse-Sänger entfernt ist, ist seine cleane, eingängige Stimme mit Sicherheit besser als die von Grunzhals Michael. Doch auch stilistisch haben sich gravierende Änderungen ergeben! War es früher noch Dark Gothic Metal, den DARK machten, so verar-beitet die Band anno 1999 viele Electronic Einflüsse der 80er Jahre mit hartem Pop und dem Metal-Sound der 90er. Und man höre und staune - das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen ... und diese Aussage kommt aus dem Mund (bzw. dem Kugelschreiber) eines überzeugten Metal-Tradi-tionalisten. Auf Revolution beweisen DARK, daß auch relativ simple und eingängige Songs mit Pop Ohrwurm-Charakter mitreisen können. Und die harten Gitarren und Drums als Begleitung zum Gesang und zu den Keys tragen ihr übriges dazu bei, daß auch noch eine gewisse Härte beibehalten wurde, auch wenn man hier vermutlich nicht mehr von reinem Metal reden kann. Fazit: Im Falle von Revolution muß man DARK ein wirklich gelungenes Album und einen Stilwechsel zum Besseren bescheinigen, auch wenn Die Hard Dark Metal Fans möglicherweise enttäuscht sein werden.
10 Punkte - Wolfgang Volk (10.06.1999)