Die Band um Meistergitarrist Michael Romeo bietet mit ihrem fünften Album, kurz
V genannt, wieder einmal Kraftfutter für die Freunde des progressiv angehauchten melodischen Metals. Im Gegensatz zum direkten Vorgänger
Twilight In Olympus ist
V wieder wesentlich abwechslungsreicher ausgefallen, weil SYMPHONY X sich diesmal nicht nur auf Uptempo-Speedgranaten eingeschossen hat, sondern ähnlich wie auf
The Divine Wings Of Tragegy das Tempo hervorragend variiert haben, und sowohl eingängig als auch technisch verspielt und anspruchvoll zu Werke gehen. Demzufolge werden auch die Progressiv Metaller wieder auf ihre Kosten kommen, aber auch die reinen Melodic Metal Fans werden das Teil wohl sehr positiv aufnehmen, zumal
V das bislang wohl eingängigste Album der Band geworden ist. Nichtsdestotrotz bietet die Scheibe wieder alle Trademarks, die SYMPHONY X schon immer ausgezeichnet haben: abwechs-lungsreiche Songstrukturen, melodische Refrains, ausge- klügelte Keyboardpassagen, raffinierte Gitarrensoli und eine fesselnde Dynamik in den jeweiligen Songs. Im progressiven Sinn ragt wohl das zwölfminütige
Rediscovery (Part 2) heraus, aber auch viele straightere, schnelle Songs werden nicht vermisst. Resümee: ein gelungenes Album einer starken Band, die mit
V beweist, dass sie immer noch mit an der Spitze des progressiven Melodic Speed'n'Heavy Metals steht.