Rock meets Pop und ein bisschen Hardrock - das ist kurz gesagt der Stil, den ALYSON AVENUE auf ihrem zweiten Album Omega zum besten geben. Anders ausgedrückt kann man grob auch sagen, dass TREAT zu ihren kommerziellsten Zeiten auf HEART und ROBIN BECK treffen. Ob man diese Mucke nun als Melodic Rock, Rock-Pop oder AOR ansieht bleibt sich im Endeffekt gleich, denn als Resultat kommt bei dieser Besprechung immer dasselbe heraus: ein nettes Scheibchen, von dem man sich gerne im Hintergrund berieseln lässt, ohne dass es einen richtig begeistern kann. Die Tracks sind kommerziell verwertbar und dürften vor allem die Breite Masse ansprechen, während sowohl Metal-Fans als auch Freunde anspruchsvollerer Rockmusik bloß desinteressiert mit den Schultern zucken dürften. Sicherlich ist das Album nicht schlecht, aber das Jester's News Klientel ist eher Heavy- oder Prog-orientiert, so dass Omega für die typische Jester's-Leserschaft nicht so prickelnd sein dürfte. Als Fazit gilt daher das gleiche, was bei vielen AOR Heaven Veröffentlichungen herausspringt: Nett, eingängig, und tut niemandem weh.