WYVERN wurde 1995 von den beiden Gitarristen Jonas Berndt und Andreas Sjöström ins Leben gerufen, mit dem Ziel waschechten Heavy Metal im Stil der glorreichen 80er Jahren zu spielen. Hierzu nehme man 5 Schweden, x-mal gehörte Riffs und die zum Metal passenden Texte ... und schon wandert man in den Fußspuren von HAMMERFALL dem großen Erfolg entgegen. Sorry Jungs, so einfach geht das nicht! Sicher, auch den HAMMERFALLern hört man ihre Einflüsse deutlich an, aber trotzdem haben Joacim Cans, Oscar Dronjak & Co. einen eigenen Stil und vor allem einen eigenen Charme gefunden, der bei WYVERN schmerzlich vermißt wird. In RUNNING WILD-Manier geht es dann auch mit
Metal Maraud gleich in die Vollen und zunächst hat man auch noch seinen Spaß an der naiven, von Herzen kommenden Spielfreude, mit der die Jungs zuwege gehen. Leider läßt dieser Spaß am Zuhören mit der Zeit immer mehr nach, denn zunehmend kristallisiert sich heraus, daß man als gestandener Metal Maniac alles schon tausendmal gehört hat ... und das in weitaus besserer Form (z.B. von MANOWAR, HELLOWEEN, RUNNING WILD etc.). Was weiterhin ausschlaggebend für den fehlenden Funken ist, der einfach nicht überspringen will, ist der viel zu durchschnittliche Gesang von David Sperling, der Leuten wie Rock'n'Rolf oder Eric Adams in puncto Ausdrucksstärke bei weitem nicht das Wasser reichen kann. Fazit: Ist ja alles schön und gut, aber an der Eigenständigkeit und am Gesang muß die Band noch sehr feilen ... somit gerade mal Durchschnitt.