Schon wieder eine neues WITCHERY-Release ... entweder sind die Schweden echte Workaholics oder es kann nicht besonders schwierig sein, neue Songs zu schreiben. Vermutlich ist es eher letzteres der Fall, denn
Dead, Hot And Ready (zugegebenermaßen ein gelungener, witziger Titel) klingt nicht gerade so, als hätten die Musiker monatelang über ein ausgetüfteltes Arrangement gebrütet. Hier heißt es wieder "voll auf die Fresse ... komme, was da wolle". Vom reinen Black Metal haben sich WITCHERY allerdings Schritt für Schritt entfernt - lediglich der "Gesang" ist noch typisch schwarzmetallisch. Der Rest, sprich: Riffing und Rhythmus, tendiert mittlerweile eher zum Thrash Metal, wobei sich hier und da auch ein paar klassische, traditionelle Heavy Metal Riffs eingeschlichen haben. Sieht man WITCHERY immer noch als Black Metal Band an, so ist diese Gruppe ihren Genre-Kollegen sicherlich um einiges voraus - sowohl was die Technik als auch das Songwriting angeht. Betrachtet man die Gruppe jedoch objektiv genreunabhängig als Metal Band, so ist
Dead, Hot And Ready lediglich Durchschnitt.