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Vanderhoof - Vanderhoof
(Steamhammer/SPV)

Bekannte Namen sind immer mit bestimmten Erwartungen verbunden, so auch im Fall des Ex-METAL CHURCH Gitarristen Kurt Vanderhoof. Wer sich Mucke im Stil der 80er Kult Band erhofft hat wird von Vanderhoof allerdings ziemlich enttäuscht sein. Anstatt Power Metal der alten Schule überrascht Kurt die Hörer mit einer Vielzahl verschiedener Musikstile, die über weite Strecken nichtssagend daherdümpeln. Nach dem enttäuschenden Groove-Opener Bleed wird es anschließend mit dem Grunge angehauchten Machine auch nicht besser. Take To The Sky ist dann der erste Lichtblick auf dem Album; Erinnerungen an URIAH HEEP sind hier nicht von der Hand zu weisen. Was folgt ist ein weiterer Stilwechsel in Form der leicht experimentellen aber auch sehr schönen Ballade Falling To Earth. Die stilistischen Irrwege werden dann mit Angel Now und Our Alive fortgesetzt und verwirren/überraschen den Hörer abermals. Der nächste Highlight ist das eingängig-rockige 50 Cent Symphony, das gefühlvoll rüberkommt, mit Metal jedoch kaum etwas zu tun hat. 40 Days Down ist wieder recht ordentlich geworden, Game Is Played hingegen ist ein langweiliger Schlußsong, dessen Deplazierung leider typisch für das gesamte Album ist. Offensichtlich kennt der gute Kurt nicht das Sprichwort "Schuster bleib bei Deinen Leisten", denn sonst hätte er diesen Wirrwarr musikalischer Ergüsse nicht zusammen auf einer CD veröffentlicht. Selten habe ich ein Album gehört, das in sich so unzusammenhängend war. Obwohl mit Höhen und Tiefen versehen insgesamt ein enttäuschendes Debüt.
7 Punkte - Wolfgang Volk (05.02.1998)