Mit
The Heretic legt RAGE / MIND ODYSSEY Mitglied Viktor Smolski sein erstes Soloalbum vor, das inhaltlich die Geschichte der Hexenprozesse im Mittelalter behandelt. Unterstützt wird er dabei vom mehr als 70köpfigen Weißrussischen Staatsorchester und von seinen RAGE Mitstreitern Peter "Peavey" Wagner und Mike Terrano. Soweit hört sich das ganze ja superinteressant an, aber Au Weia, dieser Schuss geht leider total nach hinten los! Harte Worte, die natürlich unbedingt einer Erklärung bedürfen, and here they are: Im Prinzip ist
The Heretic nichts anderes als eine Lesung der inhaltlichen Story, die orchestral vom Orchester mit einem bombastischen Klassik-Hintergrund begleitet wird. That's all, und natürlich gibt es dann noch obligatorische Gitarrensoli von Viktor zu hören, die aber manchmal so gar nicht zum Rest dieses "Soundtracks" passen. Metal meets Klassik ist ja gut und schön, aber irgendwie sollte das Ganze auch zueinander passen und nicht nebeneinander herlaufen. Ach ja, und wer auf
The Heretic Gesang erwartet, kann bis zu einem kurzen Intermezzo beim Abschlußtrack
The Heretic lange warten, da sich ansonsten ausschließlich auf eine Lesung der Geschichte in drei Sprachen konzentriert wird, und das wirkt auf Dauer leider eher ermüdend als spannend, auch wenn die Absicht, die hinter diesem Projekt steckt, zweifellos innovativ ist.