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The Keepers Of Jericho - A Tribute To Helloween
(Arise Records) 70,27 min

Die Ehre eines Tribut-Albums wird diesmal den Kürbisköpfen von HELLOWEEN zuteil, und da die Songauswahl aller beteiligten Bands aus der besten Phase der Ex-Band von Kai Hansen stammt (von der Debüt-EP bis zu Keeper Part II) ist eines völlig klar: dieser Tribut ist voll und ganz berechtigt, denn schließlich waren HELLOWEEN seinerzeit die führende Speed'n'Heavy Metal Band Deutschlands und haben sehr viele Acts nachhaltig beeinflusst. Vorab sollte man also logischerweise sagen, dass der Originalcharakter der HELLO-WEEN'schen Nummern (und auch die ursprünglichen Vocals von Kai Hansen bzw. Michael Kiske) keinesfalls eingefangen werden kann, und das gilt eigentlich für alle Bands, die auf A Tribute To Helloween zu Werke gehen. Aber immerhin haben sich hier namhafte Musi-ker/Gruppen versammelt, als da beispielsweise wären: RHAPSODY, METALIUM, VISION DIVINE, BRAINSTORM, LABYRINTH, HEAVEN'S GATE u.v.m. Was generell unangenehm auffällt, ist der veränderte Drumsound der heutigen Zeit, der leider nicht mehr das wuchtige und gleichzeitig warme Feeling der Vergangenheit erreicht ... stattdessen klingt alles wesentlich steriler, und das allein macht schon einiges aus. Besonders zu Buche schlägt dieser neue (fürchterliche) Trigger-Sound bei den Jungs von METALIUM, die mit Ride The Sky eigentlich einen der Highlights des Albums abgeliefert haben – mit einem einfallsreicherem Schlagzeuger und einem besseren Drumsound hätte der Song fast das Original erreicht, während alle anderen Bands dies in keinster Weise schaffen. Weiterhin fällt auf, das sich die beteiligten italienischen Top-Acts wie LABYRINTH oder RHAPSODY doch recht schwer tun und manchmal zu sehr ihre eigenen musikalischen Vorstellungen/Vorlieben in die Covers einbringen, was vor allem am verstärkten Keyboardeinsatz deutlich wird, der bei den Kürbisköpfen bekanntlich weniger im Vordergrund stand. Insgesamt liefern die KEEPERS OF JERICHO mit ihrem Tribute To Helloween aber eine ziemlich ordentliche Cover-Scheibe ab, die wie bereits gesagt natürlich nicht an die Originale heranreicht, aber einige interessante Neuinterpretationen mit sich bringt.
10 Punkte - Wolfgang Volk (21.02.2001)

Playlist
1. Guardians - Rhapsody
2. I Want Out - Sonata Arctica
3. A Little Time - Heaven's Gate
4. Ride The Sky - Metalium
5. I'm Alive - Luca Turilli
6. Judas - Morifade
7. Eagle Fly Free - Vision Divine
8. Savage - Brainstorm
9. Future World - Labyrinth
10. Save Us - Cydonia
11. Victim Of Fate - Squealer
12. Halloween - Dark Moor
13. How Many Tears - Secret Sphere