So, jetzt liegt also auch der neue Studiolongplayer vor, und die leichte Veränderung, die sich bereits mit der Vorab-Single-auskopplung
S.O.S. angekündigt hat, sieht sich bestätigt. Allerdings ist diese Veränderung wirklich nur minimal und basiert lediglich darauf, daß die finnischschwedischdeutsche Formation das Tempo allgemein gesehen etwas gedrosselt hat und noch eingängiger klingt als auf den Vorgängeralben. Zudem setzen die Herren Tolkki & Co. außerdem verstärkter auf Midtempo-Bombast und auf vereinzelt eingeschobene atmosphärische Parts, was gleich am repräsentativen Opener-Titeltrack
Destiny deutlich wird. Dadurch klingen die Songs abwechslungsreicher und auch reifer, ohne dabei aber den typischen STRATOVARIUS Sound zu verändern. Das Feeling und der Gesamteindruck des Albums ist also weder Stagnation noch Stilbruch, sondern eine konsequente Weiterführung des super ausgereiften Melodic Metal Stils, der sich schon mit
Visions nach
Episode leicht angedeutet hat. Möglicherweise begeistert diese Reifeleistung (auch was den Sound betrifft) nicht hundertprozentig alle alteingesessenen STRATO-Fans, da manchen das Album vielleicht sogar zu durchdacht klingt, aber insgesamt muß man den Jungs auch zugestehen, daß sie nicht immer haargenau dieselbe Platte schreiben wollen, und gelungen ist
Destiny allemal. Beim nächsten mal könnte zwar ein bißchen mehr Power (à la
Father Time) sicherlich nicht schaden, aber bis dahin hat man sich mit
Destiny bestimmt bestens angefreundet.