Ob SEVEN SINS gleich der Durchbruch mit ihrem Debütalbum Victim Of Sins gelingt darf stark bezweifelt werden, denn dafür ist die Musik der Band viel zu gewöhnlich und der Gesang von Frontfrau Andrea Münster viel zu gewöhnungsbedürftig (der leicht quäkende Stil dürfte nun wirklich nicht jedermanns Sache sein). Am was vielleicht am „schlimmsten" ist: die Mucke rauscht irgendwie an einem vorbei ohne in irgendeiner Form Gefühle auszulösen! Und seien wir doch mal ehrlich – das ist das Wichtigste, was bei Musik jeglicher Art erreicht werden soll. Bei SEVEN SINS bleibt aber nur ein Achselzucken in Verbindung mit der Bemerkung, dass es ja gar nicht mal so schlecht ist, was die Band da vom Leder zieht, aber anmachen tut's halt Null Komma Null. Man muss sich das so vorstellen: die Riffs schrubben meistens im Midtempo vor sich hin, Bass und Schlagzeug sind absolut unauffällig (und wenn der Bass mal besonders in den Vordergrund drängt, groovt er und nervt mit diesem modernen Scheiß), und die Sängerin geht einem mit zunehmender Dauer gewaltig auf die Nüsse. Und nach dem Anhören der gesamten CD stellt man fest, dass rein gar nichts hängen geblieben ist, aber dennoch ist man irgendwie erleichtert, dass man's „hinter sich" gebracht hat. Nebenbei bemerkt ist das übrigens jedem so gegangen, der sich das Album angehört hat und das ist mit Sicherheit nicht gerade ein Kompliment für SEVEN SINS.
5 Punkte - Wolfgang Volk (27.03.2001)