Bei der Dark-Doom Metal Formation RUNEMAGICK sollte man sich erst gar nicht die Mühe machen, in der Szene der Neuzeit nach Einflüssen oder Vergleichen herumzusuchen – vielmehr ist hier eine Zeitreise zurück zu den Urvätern des Doom und auch des Death Metals angebracht, als da wären GRAVE, CANDLEMASS, die
alten PARADISE LOST oder AUTOPSY. Und wer diese alten Haudegen kennt, weiß, dass ihn bei
Resurrection In Blood ein lavaartiger Metal mit heruntergestimmten Klampfen und viel böser Atmosphäre erwartet. Das Ganze hat demnach auch durchaus eine gewisse Ausstrahlung, aber leider versaut der Groll-Gesang von Nicklas Rudolfsson das Gesamtbild ganz gewaltig! Da kann man von Stilmitteln reden soviel man will, aber wäre hier ein "richtiger" Sänger am Werk, dann würde das Album ungefähr 1000% aufgewertet werden – so aber wird man als Zuhörer von diesem klischeehaften Ich-bin-ja-so-böse Image auf Dauer eher angenervt. Und um es mal bildlich auszudrücken:
Resurrection In Blood ist keine Scheibe für halbwüchsige Wochenend-Satanisten, die sich ab und zu ein T'Shirt mit einem Pentagramm überziehen, sondern ein Album für Fans mit einer echten Faszination für das Böse und Dunkle. Aber wie bereits gesagt: Schade, dass dieser unsäglich schlechte Grunz-Groll-Gesang die ganze Stimmung so einengt ... mit einem Top-Frontmann (im Stile von beispielsweise Messiah Marcolin) wäre hier viel mehr drin gewesen.