Ganz der Tradition des klassischen Heavy Metal bleiben RIOT verhaftet, die mit Through The Storm nunmehr ihr mittlerweile achtzehntes (!) Album präsentieren, und wie gewohnt ist auch die neue Scheibe ein solides Teil geworden. In altbekannter Weise frönen Mark Reale und seine Jungs dem traditionellen Metal mit viel Melodien, Gefühl und rifflastigen Strukturen ... genauso hat melodischer Heavy Metal schon vor 20 Jahren geklungen, und warum sollte Mastermind Reale daran etwas ändern? Gemäßigte Härte, verbunden mit eingängigen Harmonien, einem guten Sänger und dem charakteristischen Gitarrenspiel von Mark sind die Markenzeichen von RIOT und werden es wohl auch immer bleiben. Wie nur wenige andere Bands stehen RIOT für Kontinuität und so ist Through The Storm wieder ein Album geworden, das kaum Schwächen offenbart, und durchweg in einem Fluss daherkommt. Allerdings machen sich vereinzelt doch leichte Abnutzungserscheinungen breit, denn in punkto Begeisterungsfähigkeit waren beispielsweise Inishmore oder Sons Of Society ein wenig besser, und an das absolute Meisterwerk Thundersteel ist RIOT ohnehin nie mehr rangekommen. Nichtsdestotrotz ist Through The Storm ein erwartet gutes Album geworden, das die Tugenden der Band in gewohnter Weise in Szene setzt. Sollte jemand RIOT tatsächlich noch nicht kennen (was wohl kaum der Fall sein dürfte), so sei ihm gesagt, dass diese Band stilistisch gesehen in etwa mit den späteren RAINBOW vergleichbar sind, wobei die Songs bis auf wenige Ausnahmen Gott sei Dank nicht so poppig sind wie die Turner'schen Nummern.