Hmm ... Geschmackssache. Dass RE-VISION eine Band ist, die ihre Entwicklung definitiv noch nicht beendet hat merkt man von Album zu Album, und Longevity dürfte dieses Statement wohl voll und ganz bestätigen. Während die Anfangstage doch eher dem reineren Metal zugeneigt waren, haben die Jungs bereits auf ihrem letzten Output Whore Venus kräftig experimentiert und einen völlig eigenständigen Stil kreiert, der auf Longevity nun abermals modifiziert wird. Das Album klingt nach wie vor sehr selbstständig, allerdings setzen RE-VISION nun noch verstärkter auf Groove und moderne Elemente, die teilweise sogar bis hin zum wavigen Touch reichen. Fast schon gothisch inspirierte Vocals sorgen für einen streckenweise dunklen Anstrich, und der könnte möglicherweise den traditionellen Schwermetallern etwas gegen den Strich gehen ... zumal der moderne Faktor eigentlich bei fast jedem Song kräftig mitspielt. Druck und Power ist vorhanden, allerdings findet man immer weniger MAIDEN-lastige Passagen, was wohl ein weiteres Indiz dafür ist, dass RE-VISION neue Wege gehen wollen. Als Fazit lässt sich somit festhalten, dass Longevity wohl nur etwas für aufgeschlossene und open-minded Metaller ist, die weniger der Tradition verbunden sind sondern mehr Wert auf neuartige und eigenständige Mucke legen. Wie eingangs bereits erwähnt ... Geschmackssache halt. Last not least möchte ich ausnahmsweise meine subjektive Meinung äußern, dass mir das Album nicht besonders zusagt, daher wird aus persönlichen Gesichtspunkten auf eine Punktbewertung verzichtet mit dem Hinweis, dass sich hier jeder seine eigene Meinung bilden sollte.