Nach dem im April 1996 veröffentlichten
Lingua Mortis Spektakel setzen RAGE mit
XIII ihr musikalische Reise in neue Sphären fort. Das Ziel dieser Reise heißt "Klassik meets Metal" und mit ihrem neuesten Werk kommen die Jungs um Peter "Peavy" Wagner der Symbiose dieser beiden unterschiedlichen Musikstile ziemlich nahe, auch wenn der Metal Faktor noch sehr dominiert. 10 ambitionierte Kompositionen befinden sich auf
XIII, beginnend mit
Overture und gefolgt von dem hymnenartigen
From The Cradle To The Grave sowie dem eingängigen
Days Of December. Der klassische Einfluß kommt erstmals auf dem Kernstück des Albums,
Changes, deutlich zum Tragen, obwohl die klassischen Instrumente wie Violine, Cello, Oboe etc. immer noch sehr in den Hintergrund gemischt worden sind. Von einer perfekten Verschmelzung von Metal und Klassik kann man hier also noch nicht sprechen, da ein Stil (Metal) den anderen (Klassik) doch sehr überlastet. Aber genau das ist in diesem Fall vermutlich die beste Variante, da so ein atmosphärisch dichtes Miteinander von Orchester und Band erreicht wird, und nicht ein nebeneinander her musizieren. Gleiches gilt für die restlichen Stücke des Albums, das mit
Just Alone eindrucksvoll beendet wird. Fazit: Nach über zehn Jahren im Musikbuisiness ist RAGE mit
XIII zweifellos ihr bislang bestes Werk geglückt.