In The Rectory Of The Bizarre Reverend ist ein reines Doom Metal Album, und dementsprechend sollte man als Fan unbedingt eine Vorliebe für extrem langsamen Schwermetall mitbringen. Das Problem an dieser Art von Mucke ist, dass die Songs fast ausschließlich von ihrem Ausdruck und ihrer Atmosphäre leben, aber diese beiden Faktoren über eine Stunde spannend in Szene zu setzen, ist wahnsinnig schwer ... zumal, wenn lediglich sechs Tracks auf einem Album sind, die fast alle (bis auf Doomsower) Überlänge haben. Stilistisch stehen sicherlich überwiegend die alten BLACK SABBATH aus den 70er Jahren Pate für die Scheibe, aber auch vereinzelte CANDLEMASS Einflüsse sind nicht von der Hand zu weisen. Der Unterschied zu diesen beiden Bands liegt aber darin, dass sowohl SABBATH als auch CANDLEMASS durchaus schnellere Passagen bzw. schnellere Songs auf ihren Scheiben hatten, was für Abwechslung gesorgt hat. Genau eine solche Abwechslung vermisst man aber bei REVEREND BIZARRE gänzlich. Die Riffs schleppen sich wie Lava, aber nach einer gewissen Zeit ermüdet das nur noch. Man stelle sich die erste BLACK SABBATH Platte vor, wenn ale Songs im Stile des Titeltracks Black Sabbath gehalten wären - und das ohne den schnellen Abschluss am Ende der Nummer! So in etwa zieht sich In The Rectory Of The Bizarre Reverend wie ein nicht enden wollender Strom ... ohne Abwechslung und ohne Spannungskurven. Sorry Jungs, aber das wird auf Dauer selbst den eingefleischtesten Doom Metaller zu öde. Aus diesem Grund kann man auch keine positive Bilanz ziehen, und deshalb gibt es für REVEREND BIZARRE auch nur ...